Für unsere erste Kreuzfahrt wählen wir die Seabourn Quest. Ein wunderschönes Schiff, welches in Genua gebaut und im Juni 2011 in Barcelona getauft wurde.
Die Quest hat Platz für 450 Passagiere in 225 Suiten davon 90% mit eigener Veranda.
Wir hatten eine Veranda-Suite mit einer Grösse von ca. 34 m². Die Ausstattung war hübsch und praktisch. Ein bequemes Queen-Size-Bett, einen kleinen Esstisch, ein Sofa, einen begehbaren Kleiderschrank und ein schönes Bad mit zwei Lavabos, Badewanne und separater Dusche. Eine Minibar die grosszügig gefüllt wurde und einen Fernseher den wir nicht beurteilen können, da wir ihn nie eingeschaltet haben.
Es gibt verschiedene Restaurants, welche man ohne Voranmeldung und Reservation (ausgenommen einem kleinen Gourmet-Restaurant) besuchen kann. Im Hauptrestaurant "The Restaurant" stehen täglich wechselnde Gerichte und eine Anzahl gleichbleibende "Klassiker" zur Auswahl. Jedes Mal kann gewählt werden ob man unter sich an einem Tisch oder lieber an einen grossen Tisch mit anderen Passagieren sitzen möchte. Das Essen war ausnahmslos hervorragend und kreativ gekocht! Auch am Service gab es überhaupt nichts auszusetzen. Sehr freundlich, aufgestellt, persönlich und zuvorkommend sind nur ein paar der Adjektive die man dazu sagen kann. Auch die täglich wechselnden Weine waren gut gewählt und es wurde auch immer äusserst grosszügig nachgeschenkt.
Im The Colonnade geht es etwas ungezwungener zu und her. Am Morgen und am Mittag gibt es jeweils ein grosses Buffet und abends werden Themenmenüs in der offenen Küche zubereitet und am Tisch serviert. Auch da, die Auswahl, die Zubereitung und die Frische der Gerichte absolut super!
Dann gäbe es noch das Restaurant 2 (das Einzige wo reserviert werden muss), welches jeden Abend ein innovatives Gourmetmenu serviert. Am gleichen Abend wo wir an Bord gingen, wollten wir einen Tisch für einen Abend reservieren. Zu unserem grossen Erstaunen wurde uns mitgeteilt dass das Restaurant für die ganze Reise bereits ausgebucht sei. Auch die Warteliste hatte uns kein Glück gebrach. Leider haben wir auf der ganzen Reise keinen Tisch bekommen.
Der Patio Grill ist draussen beim Pool. Da gibt es Mittags immer diverse Salate und ein feiner Fisch vom Grill. Auch die Pizza direkt aus dem Ofen schmeckte super. Bei guten Wetter würde auch abends serviert, nur waren auf unserer Reise weder Wetter noch die Temperaturen passend zum draussen essen. Sogar Mittags waren wir oft froh um die wärmenden Heizstrahler über den Tischen.
Ja, das mit dem Wetter war so eine Sache. Oft bedeckt und regnerisch, dann zwischendurch aber auch immer mal wieder Sonnenschein. Es war ein ziemliches auf und ab und "kleidertechnisch" eine echte Herausforderung.
Für den Pool an Deck war es mir leider immer zu kalt. Dafür hüpften wir mal in's Jacuzzi, welches sich vorne auf dem Schiff befand. Das war mega!
Absolut überragend waren die Mitarbeiter und der Service an Bord. Vor allem der von der Küche und dem Service. Immer zuvorkommend, freundlich, aufgestellt. IMMER!
Egal wo wir uns auf dem Schiff befanden und was wir wünschten (o.k. unsere Wünsche waren sicherlich auch nicht besonders ausgefallen), es wurde uns serviert. Alles im Preis inklusiv! Egal ob wir mitten am Nachmittag von einem Ausflug zurückkamen und Lust auf Champagner hatten oder was für einen Drink wir gerade bestellten, es wurde gemixt und serviert. Auch die Weinauswahl war tip-top. Es gab täglich verschiedenen Rot-, Weiss- und Rosé-Weine. Natürlich gab es auch eine Weinkarte von welcher man auserlesene Weine bestellen konnte, diese dann jedoch auf Bezahlung.
Überhaupt war die Stimmung an Bord super. Sowohl bei den Passagieren wie bei den Mitarbeitern. Die Gäste waren vorwiegend aus den USA und Kanada. Diese Menschen sind halt grundsätzlich schon unkompliziert, kommunikativ und aufgestellt. Wir haben auf jeden Fall ein paar nette Bekanntschaften gemacht und es ab und zu recht lustig gehabt. Die Deutsche Sprache haben wir nur 2-3 Mal gehört was sicherlich damit zusammenhängt dass auch die Bordsprache Englisch ist. Deutsch sprechende Reisende ziehen wohl Schiffe mit Deutscher Bordsprache vor, von welchen es ja auch eine grosse Anzahl gibt.
An Bord gingen wir in strömendem Regen. Und oh Wunder - beim Auslaufen zwei Stunden später herrschte strahlender Sonnenschein und die angekündigte Party auf Deck konnte stattfinden. Es gab Live-Musik, Drinks und spannende neue Bekanntschaften.
Tolle Aussicht auf die Öresundbrücke
Blick zurück auf den Hafen von Kopenhagen
Jeweils nach dem Abendessen haben wir uns ganz oben im Schiff in die Observation Bar gesetzt und die fantastischen Abendstimmungen auf dem Meer genossen. In dieser gediegen-gemütlichen Atmosphäre haben wir John dem Pianisten zugehört, Whisky getrunken, den Tag reflektiert und die Seele baumeln lassen. Hach war das schön!
Abends um 11.00 Uhr und immer noch hell!
Den ganzen folgenden Tag verbrachten wir auf See. Wir genossen ihn mit Erkunden vom Schiff, hin und wieder ein wenig essen und trinken, lesen und faulenzen.
Wir freuten uns auf die kommenden Tage für welche wir bereits einige Pläne hatten.
Nach dem Tag auf See stand 1 Tag Tallinn, 3 Tage St. Petersburg, 1 Tag Helsinki und am 7. Tag Ankunft und Rückflug von Stockholm auf dem Programm.
Dazu mehr in einem neuen Post.
Weiter Details zum Schiff gibt es auf der informativen Seite von Seabourn.
Ha! Wir buchen für nächsten Sommer - die beste Ehefrau von allen feiert einen Runden und da ist doch so ein nettes Böötli genau das Richtige ;-)
AntwortenLöschenNun bin ich gespannt, welche Stadt Euch am besten gefallen hat.
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy