Freitag, 17. Juni 2016

#7weeksoff - Teil 2 / Neuseeland_Südinsel


14 Tage Rundreise in Neuseeland

Unser Mietauto war ein super toller Toyota Prado und übernachtet haben wir in durch's Reisebüro ausgesuchten und reservierten Boutique-Hotels. Wir legten total (Süd- und Nordinsel) ca. 2800 Kilometer zurück.

Die Südinsel

Übernachtungen in Christchurch - Dunedin - Te Anau - Queenstown - Wanaka - Fox Glacier und Nelson.


Wir sind früh am Morgen bei strahlendem Sonnenschein in Christchurch gelandet, haben das Mietauto gefasst und sind zum Hotel gefahren. Überall (Einreise, Mietwagenfirma, Hotel) waren die Leute extrem freundlich und zuvorkommend. Ich bin schon in einige Länder eingereist, aber es hat mir bisher noch niemand bei der Imigration gesagt dass es ihn sehr freue dass wir sein Land besuchen und er uns ganz viele tolle Erlebnisse wünsche. Das ist doch mal ein schönes Willkommen!


Christchurch ist immer noch stark gezeichnet vom Erdbeben von vor 5 Jahren. Das ganze Stadtzentrum ist eine einzige Baustelle. Deshalb haben wir uns relativ schnell in den botanischen Garten zurückgezogen. Dieser ist riesen gross und verfügt über einen gewaltigen alten Baumbestand. So haben wir uns ein paar wenige Stunden nach der Landung aus Bali mitten im Neuseeländischen Herbst wiedergefunden.






Am nächsten Morgen ging's bereits wieder weiter Richtung Süden mit Ziel Dunedin. 360 km voller gewaltiger Eindrücke! Unterwegs legten wir kurze Stopps in Timaru, Omaru und bei den Moeraki Boulders ein.









Mit dem Sonnenuntergang haben wir das Boutiquehotel "The Brothers" in Dundin erreicht. Das Hotel hat die Bezeichnung "Boutiquehotel" nicht wirklich verdient, war aber gut gelegen. Nach einem kurzen Spaziergang befanden wir uns mitten im Zentrum der Altstadt. Da haben wir in einer Wein Bar in einem historischen Gebäude von 1880 wunderbar gegessen.

Bluff Oysters

Seezunge


Am Morgen haben wir die historische Railway-Station besucht, welche zwischen 1873 und 1906 im "Flemish Renaissance Style" erbaut wurde. Anschliessen machten wir uns auf den Weg nach Te Anau.


Auf Empfehlung haben wir nicht den direkten Weg genommen, sondern sind ganz unten an der Südküste entlang via Invercargill nach Te Anau gefahren. Das hat sich sehr gelohnt. Bei tiefblauem Himmel haben wir die Purakaunui Falls und die Cathedral Caves besucht.


Was wie ein See aussieht, ist ein Ausläufer vom Meer bei Owaka.


Purakaunui Falls


Die Landschaft der Catlins ist berückend schön! Hügel, Wiesen, Schafe, vereinzelte Farmen und immer mal wieder beeindruckende Blicke auf's Meer.




Um zu den Cathedral Caves zu gelangen mussten wir von einem Parkplatz ca. 120 Höhenmeter nach unten steigen und gelangten so zu einer traumhaften Bucht. Nach einem 10 Minütigen Spaziergang an's andere Ende der fast menschenleeren Bucht gelangten wir zu den Höhlen. Diese sind erst 12'000 Jahre alt und deswegen noch ohne Tropfsteine. Die Cathedral Caves sind übrigens nur bei Ebbe erreichbar.






Entlang der Takitimu Mountains nach Te Anau


Ziemlich müde von der Langen fahrt und den gewaltigen Eindrücken sind wir am Abend in der Te Anau Lodge sehr herzliche empfangen worden. Das Gebäude war einmal ein Kloster und wurde an seinem ursprünglichen Ort abgebaut und da wo es jetzt steht wieder aufgebaut. Ein ganz spezieller Ort.


Pulled Pork Burger - krönender Abschluss dieses schönen Tages.


Am nächsten Morgen ist das Wetter windig und wild. Starker Regen war vorausgesagt. Deshalb verzichteten wir auf eine Wanderung in dem Milford Sound und machten dafür einen Besuch in der Glühwürmchenhöhle von Te Anau. Die Entscheidung war richtig. Am späteren Morgen begann es wirklich wie in Strömen zu regnen.

Vegemite fehlt bei keinem Neuseeländischen Frühstück. Aber das ist definitiv nichts für Anfänger!





Bei starkem Regen sind wir gegen Abend in Queenstown angekommen. Am nächsten Tag war es zum Glück meistens trocken und wir haben uns in dieser adrenalingesteuerten Umgebung etwas umgesehen. Auch wir konnten nicht wiederstehen und so haben wir uns auf einen Ride mit dem Shotover Jet boat eingelassen. Es war natürlich megafun!




Auch mit der kleinen Gondelbahn sind wir auf den Hausberg gefahren um die fantastische Aussicht zu geniessen. Ganz ohne bungee jumping;-)



In Queenstown und Umgebung gibt es auch ganz viele Möglichkeiten für Wine Tastings. Das hat uns natürlich gefallen.

 
 




Auf der Weiterfahrt nach Wanaka haben wir in Arrowtown einen Mittagshalt eingelegt. Dieses alte Goldgräberstädtchen, umgeben von prächtigen, herbstlich gefärbten Wäldern, präsentierte sich sehr charmant.






Das B&B in Wanaka war etwas abgelegen. Aber auch da wurden wir auf's herzlichste empfangen. Und das am Morgen äusserst liebevoll zubereitete Frühstück mit poched eggs aus Eier von den eigenen Hühner war ein grossartiger Start in den neuen Tag.

Nach der Ankunft war das Wetter noch einigermassen gut uns so sind wir ins Zentrum an den See gefahren und haben das noch einen langen Herbst-Spaziergang entlang des Sees gemacht.






Am nächsten Tag sind wir im strömenden Regen nach Fox Glacier gefahren. Unterwegs haben wir nur kurz bei einem Wasserfall gestoppt. Aber es kam mehr Wasser vom Himmel wie vom Wasserfall...

Solchen Starkregen wie wir da stundenlang erlebt haben, gibt es bei uns in der Schweiz für max. 15 Minuten. Man konnte wirklich nichts unternehmen. So haben wir den Nachmittag kuchenessend, weintrinkend, diskutierend und lesend im Pub verbracht.

Was für eine Überraschung am nächsten Morgen! Sonnenschein und keine Wolken am Himmel.
Gleich am morgen Früh sind wir zum Fox Glacier gefahren und zum Gletscher hochgelaufen. Das war jedoch nicht wirklich toll. Man konnte nur bis zu einer Absperrung laufen wo man die Gletscherzunge weit hinten gesehen hat. Auch dieser Gletscher ist in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Ehrlich gesagt gibt es in der Schweiz spektakulärere Gletscher zu sehen.






Umso schöner war dann der Besuch am Lake Matheson. Er wird auch Spiegelsee genannt, weil sich die beiden höchsten Gipfel Neuseelands, der Mount Cook und der Mount Tasman, darin spiegeln. Er liegt mitten in einem Wald und die Aussichtsplattform ist nur durch einen 40 minütigen Spaziergang zu erreichen. Am Ende hat man den See in 1,5 Std. umlaufen. Ein sehr lohnenswertes Erlebnis!





Kurz vor Mittag haben wir dann unsere letzte grosse Etappe auf der Südinsel gestartet. 480 km nach Nelson. Die lange Fahrt war unglaublich abwechslungsreich. Bei einem idyllischen See mit Picknickplatz machten wir einen kurzen Mittagsstopp.



Anschliessend ging es entlang der wilden Tasman Sea bis nach Punakaiki. Dort haben wir uns bei den Pancake Rocks and Blowholes etwas die Füsse vertreten.





Nach Punaka veränderte sich die Landschaft und wir fuhren durch eine spannende Flusslandschaft mit langsam herbstlich werdenden Wäldern.

In Nelson wurden wir in einem zweistöckigen Häuschen im Hotel Grand Mercure Nelson Monaco  einquartiert. Das war ganz originell und wir genossen das Ausklingen dieses langen Tages mit einem feinen Whisky am Cheminée im Zimmer.


Am nächsten Tag haben wir einen Ausflug in den Abel Tasman Nationalpark gemacht. Unser erstes Ziel Marahau war etwas enttäuschend. Wo war das Meer? Wir haben immer vom Paradies am Meer mit vielen Wassersportmöglichkeiten gelesen. Aber dafür waren wir wohl nicht in der richtigen Jahreszeit da...  Leicht geregnet hat es auch noch. Wir haben trotzdem einen Spaziergang gemacht und ein paar spannende Fotos geschossen.



Das zweite Ziel war dann Kaiteriteri. Da kam sogar etwas die Sonne zum Vorschein und das Meer war auch in Sichtweite. Aber sonst war da absolut nichts los.



Auf der Rückfahrt haben wir einen Wegweiser mit Wine Tasting gesehen. Wer uns kennt weiss, dass wir da nicht wiederstehen konnten. Wir folgten dem Wegweiser und sind an einem traumhaften Platz gelandet. Dem Weingut Mahana. Da liessen wir es uns gut gehen!





Am nächsten Morgen sind wir los Richtung Fähre in Picton. Die Fahrt führte uns bei Regenwetter vorbei an herbstlichen Reben und dichten Tannenwälder.



In Picton mussten wir das Mietauto mussten wir abgeben und die Fähre brachte uns in 3.5 Std. nach Wellington.


 

Unsere Erlebnisse auf der Nordinsel folgen im nächsten Post.





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